Augmented Reality – Social Media Week Hamburg
Augmented Reality (AR) wird zum Game Changer auf der Social Media Week Hamburg.
Apple, Facebook, Microsoft und Google machen Augmented Reality ganz offiziell zu dem relevantesten Schwerpunkt zur Weiterentwicklung ihrer Plattformen in den nächsten Jahren.
Auf der Social Media Week 2019 in Hamburg traf ich auf Jasper Krog, Senior Global Digital Innovation Manager bei NIVEA. Er stellte in seinem Vortrag die nahezu grenzenlosen Chancen von AR im Marketing dar. In der Zukunft werden Produkt und AR Anwendung immer mehr zusammenwachsen.
Den Artikel aus dem Beiersdorf Newsroom könnt ihr hier nachlesen:
„Augmented Reality – Volle Disruption voraus!
Was bedeutet Augmented Reality (AR)? Auf welche Weise kann es angewendet werden? Und wie will NIVEA diese Technologie nutzen?
Antworten auf diese Fragen gab Jasper Krog, Senior Global Digital Innovation Manager bei NIVEA, während seines Vortrags auf der 8. Social Media Week Hamburg, die vom 25. Februar bis 1. März stattfand. Wie in den Vorjahren teilten Experten aus den Bereichen Medien, Marketing und Technik ihr Wissen und kommentierten Medientrends und Entwicklungen im digitalen Bereich. Da in den letzten Jahren immer mehr Unternehmen sich dem Thema Augmented Reality angenommen haben, kann diese Technologie keineswegs unbemerkt bleiben.
„Augmented Reality bedeutet, die Realität mit digitalen Elementen zu erweitern“, erklärt Jasper Krog gleich zu Beginn seines Vortrags, „und es wird nicht nur Produkte, sondern auch digitale Plattformen und das Thema Consumer Experience auf allen Ebenen verändern“. Da AR ohne zusätzliches Zubehör und Gadgets einfach mit dem Smartphone oder Tablets genutzt werden kann, prognostizieren Prognosen eine vielversprechende Anzahl von 1 Milliarde Nutzern bis zum Jahr 2020.
Die Anwendung von Augmented Reality ist relativ einfach. Wenn man durch das Kameraobjektiv seines mobilen Geräts schaut, kann man ein Produkt oder die Oberfläche vor einem scannen und es erscheint z.B. ein Spiel, in dem man mit seiner Umgebung interagieren kann oder man erhält Informationen zu etwas was vor einem steht. Das alles ohne dabei die reale Umgebung herum auszublenden wie es bei einer Virtual Reality Brille der Fall wäre, da man hier 100 % in eine virtuelle Welt abtaucht.
Aber warum wurde es dann noch nicht in größerem Umfang eingesetzt? Warum steckt AR immer noch in den Startlöchern?
Der Hauptgrund für den Einsatz der AR-Technologie bei NIVEA ist die Verbesserung des Kundenerlebnisses über alle Touchpoints hinweg und erfordert natürlich daher entsprechendes Marketing. Aber was hat eigentlich die größte Reichweite und erreicht jeden Tag mehrfach unseren Konsumenten? Diese Frage beantwortet Jasper in seiner Rede auf der Social Media Week Hamburg mit: „Unsere NIVEA-Produkte.“
Um Augmented Reality für NIVEA zu implementieren, sieht Jasper Krog drei Schlüsselbereiche: das Markenerlebnis, die Produktinformationen und die Produkterlebnis.
„In Bezug auf das Markenerlebnis ist es für NIVEA das neue zeitgemäße Level, Geschichten zu erzählen sowie etwas Außergewöhnliches anzubieten, um sich so mit dem Konsumenten enger zu vernetzen“, erklärt Jasper.
AR kann aber auch die Produktinformationen erweitern und das Problem des begrenzten Platzes auf einem Verpackungsetikett lösen. So kann man den Produktnutzen bzw. die Produktanwendung detaillierter erläutern oder auch ganz andere Themen, wie unsere Nachhaltigkeitsstrategie bei Beiersdorf, auf eine neue interaktive Weise dem Konsumenten näher bringen.
In Bezug auf die Produkterfahrung erklärt er, dass NIVEA einen bisher ungenutzten eigenen Medienkanal eröffnen und den Wiederkauf vorantreiben sowie das Engagement mit dem Produkt selbst erhöhen könne. Ganz im Gegensatz zum derzeitigen passiven Zustand, in dem Produkte für den initialen Kauf am Regal oder online genutzt werden und danach für den Abfalleimer bestimmt sind.
„Innovation war schon immer ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unser Geschäft und mit Augmented Reality können wir uns als Branchenführer positionieren, wenn es darum geht, wie wir mit unseren Verbrauchern auf emotionaler und rationaler Ebene agieren“, sagt Jasper. Er ist sich der Herausforderung bewusst, dass es nicht von Anfang an Gewinne generieren wird oder ggf. nicht wie geplant funktionieren könnte. Jedoch glaubt er an die Notwendigkeit, das Potenzial zu erforschen bzw. Erfahrungen zu sammeln und zwar heute – nicht morgen. So beendet er seine Präsentation mit den Worten: „Neue innovative Technologien im Konsumentenmarketing wie AR werden uns einen Vorsprung verschaffen, aber Kreativität wird den Unterschied ausmachen. Beides zu vereinen, war unsere größte Stärke in der Gegenwart und muss es auch in der Zukunft sein.“
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